Im Zusammenhang mit dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus findet am 2. Februar eine gemeinsame Veranstaltung des Dokumentationszentrum Nationalsozialismus und der Rosa Hilfe Freiburg statt, die sich mit der Verfolgung von queeren Menschen beschäftigt.
Bei einem Online-Vortrag am Donnerstag, 2. Februar, um 18 Uhr gibt Dr. Anna Hájková einen Einblick in ihr Buch „Menschen ohne Geschichte sind Staub“, das sich mit der queeren Geschichte des Holocausts befasst und auf seine queeren jüdischen Opfer aufmerksam macht. Dabei thematisiert sie die Stigmatisierung während und nach der NS-Zeit, welche diese Personen für die Erinnerung weitgehend unsichtbar machte. Wer weiß zum Beispiel um die queeren Töne im Tagebuch der Anne Frank? Dr. Anna Hájková ist Professorin für moderne europäische Kontinentalgeschichte an der University of Warwick.
In einem anschließenden Gespräch, zu dem auch die Teilnehmer_innen herzlich eingeladen sind, gibt William Schäfer Einblick in die Forschungen zur Verfolgung von queeren Menschen nach Paragraph 175 in Freiburg im NS und der Stigmatisierung, die auch nach 1945 andauerte.
Die Veranstaltung findet als Teil der Gedenkveranstaltungen zum 27. Januar, dem Tag der Befreiung des KZ Auschwitz, statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Über den folgenden Link können Interessierte virtuell teilnehmen: https://meet.freiburg.de/b/jul-dhe-c9a-r4l (BigBlueButton).